© Ouriel Morgenstern

75. Geburtstag des Staates Israel

Im Gartenpalais Liechtenstein wurde der 75. Geburtstag des Staates Israel gefeiert. In Anwesenheit von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und eines Großteils der österreichischen Bundesregierung durfte ich durch den Abend führen. Fünf Jahre lang hatte in Wien bedingt auch durch Covid keine Yom Hazma´ut (Unabhängigkeits-) Feier stattgefunden, nun war es wieder möglich, gemeinsam diesen Anlass zu begehen.

„Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen“ hatte Theodor Herzl 1807 nach dem Zionistenkongress in Basel geschrieben. 50 Jahre später war es tatsächlich so weit, Am 14. Mai 1948 verkündete David Ben-Gurion in Tel Aviv die israelische Unabhängigkeit, der jüdische Staat war geboren. Heute ist das Land geprägt von einer unglaublichen Diversität, Diskursfähigkeit, wie wir es in den vergangenen Wochen und Monaten erleben und mit 75 Jahren getragen von einer enormen Stärke und Frische. Wie volatil die Situation des Landes ist, zeigt sich bedauerlicherweise immer wieder und auch in den Stunden unserer Feier gab es Angriffe der Terrororganisation Hamas aus Gaza auf den Süden Israels.

Im Palais Liechtenstein überwog aber die Freude über den 75. Geburtstag des Staates Israel.

Gleichzeitig wurden auch zwei Persönlichkeiten geehrt, die sich für Israel besonders einsetzen. Seit 2022 vergibt die israelische Botschaft in Österreich einen Award für besondere Verdienste um die Freundschaft zwischen Österreich und Israel, den Israel Friendship Award. Die heurigen Preisträger sind die Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich Martha Schultz und Nobelpreisträger Prof. Dr. Anton Zeilinger, die von den Ministern Gewessler, bzw. Tanner laudiert wurden. Beide setzen sich in ihren Bereichen intensiv für einen Austausch zwischen Österreich und Israel ein.

Die Skulptur, die als Israel Friendship Award vergeben stammt vom zeitgenössischen israelischen Künstler, David Gerstein, der in Jerusalem an der Bezalel Hochschule für bildende Kunst unterrichtete. Im Mittelpunkt der Skulptur steht eine Hamsa als Glücksymbol. Mit den beiden Hymnen, gesungen von Shira Karmon, und mit Musik von einem Quartett der Camerata Masaot ging der Abend stimmungsvoll zu Ende.

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