NU

NU Ausgabe 90

Das neue NU liegt seit heute vor. In dieser Nummer, zu Chanukka 2022, haben wir unser Dossier dem Thema das Judentum und andere Religionen gewidmet.  „Mit fester Überzeugung sagen wir: Schluss mit dem Krieg! Beenden wir alle Konflikte. Krieg führt nur zu Tod und Zerstörung, er ist ein Abenteuer ohne Rückkehr, bei dem wir alle verlieren. Die Waffen mögen schweigen und sofort ein universaler Waffenstillstand erklärt werden. Bevor es zu spät ist, mögen bald Verhandlungen begonnen werden, die zu gerechten Lösungen für einen stabilen und dauerhaften Frieden führen!“ So lautete der Appell vor wenigen Wochen beim internationalen Treffen der Weltreligionen in Rom an die verantwortlichen Politiker. Von diesem Treffen geht das Signal aus, dass Religionen miteinander in Kontakt stehen und gemeinsam für den Frieden einstehen.
Es sind Begegnungen auf Augenhöhe und in gegenseitigem Respekt. Der Dialog dient dazu, das Miteinander zu leben, zu stärken und zu fördern, erklärt Oberrabbiner Jaron Engelmayer, der als österreichisch-jüdischer Vertreter in Rom eine Rede hielt. In Anerkennung der Unterschiede zwischen den Religionen, aber auch in Anerkennung der Komplexität der wir oft gegenüberstehen. „Das Gebet sieht man nicht, ebenso wie die am meisten benötigten Dinge des Lebens wie Luft, Freundschaft oder Liebe.  Und doch ist es die größte Ressource der Veränderung, die jede Generation seit Jahrtausenden zur Verfügung hat.“, sagte Engelmayer in Rom und sprach davon, dass aber auch der Mensch sich zu helfen wissen müsse. Dazu passend erzählte er folgenden Witz: Moische wollte unbedingt in der Lotterie gewinnen, also betete er täglich mit großer Andacht, dass Gott ihn doch bitte einmal gewinnen lasse. Doch der große Gewinn bleibt aus. Da wendet sich Moische tief enttäuscht zu Gott und sprach: Warum kannst du mich nicht wenigstens einmal die Lotterie gewinnen zu lassen?“ Darauf ertönte eine himmlische Stimme: „Moische, kauf dir doch endlich einmal ein Los!“ In diesem Sinn: viel Freude bei der Lektüre!

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