Die Österreich Werbung veranstaltete wieder einen Workshop in Israel, bei dem sich österreichische Betriebe dem israelischen Markt vorstellen und relevante Gesprächspartner kennenlernen und Kontakte knüpfen können.
Unter den 30 österreichischen Unternehmen befanden sich auch einige Museen. So durfte ich das Leopold Museum vertreten. Das Interesse der Israelis an Österreich ist enorm. Unser Land verzeichnet 1 Million Nächtigungen aus Israel. Die Stationen des Workshops Haifa, Jerusalem und Tel Aviv waren jeweils ausgezeichnet besucht.
Gleichzeitig mit dem Workshop reisten Wirtschaftsminister Martin Kocher sowie Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler nach Israel. Hier ergaben sich wichtige Überschneidungspunkte. Als Board-Member der ATOFIM, der Austrian Friends of the Israel Museum konnte ich Minister Kocher und Staatssekretärin Kraus Winkler im Israel Museum mit Direktor Denis Weil und den Vorsitzenden des Aufsichtsrats Itzik Molcho bekannt machen. Vom Schrein des Buches über die beeindruckende archäologische Abteilung bis hin zu den jüdischen Lebenswelten und den dazugehörigen Objekten bot der Rundgang einen kleinen Einblick in die großartige Sammlung dieses ganz besonderen Museums, deren Gründung 1965 auf den aus Wien stammenden langjährigen Bürgermeister von Jerusalem, Teddy Kollek zurückgeht.
Auch der Besuch des ANU Museums wird der Delegation aus Österreich sicher in Erinnerung bleiben. Dieses Museum, das in den vergangenen Jahren komplett renoviert und inhaltlich überarbeitet wurde, präsentiert die jüdische Geschichte und Gegenwart auf vielen verschiedenen Ebenen auch für Menschen, die nicht viel über das Judentum wissen, anschaulich und verständlich. Weder darf der jüdische Humor noch die Beiträge, die Jüdinnen und Juden zur Prosperität vieler verschiedener Wissenszweige beigetragen haben, darf hier fehlen.
Einen Höhepunkt der Reise stellte sicherlich die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft an Israelis dar, deren Vorfahren vor der nationalsozialistischen Verfolgung aus Österreich flüchten mussten. Emotionale Momente auf beiden Seiten.
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